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Ins Netz mit Bluetooth AVM BlueFritz! und ISDN


KANOTIX 2005-03


Jetzt gibts nicht mehr viel zu tun. Der Dongel wird beim Systemstart erkannt und die Firmware geladen, was unschwer an der USB-LED des Mäusekinos zu erkennen ist.

Nach dem ersten Start des System sieht ein hciconfig meist so aus:

# hciconfig

hci0:  Type: USB
        BD Address: 00:00:00:00:00:00 ACL MTU: 0:0 SCO MTU: 0:0
        DOWN
        RX bytes:0 acl:0 sco:0 events:0 errors:0
        TX bytes:0 acl:0 sco:0 commands:0 errors:0


Mit hciconfig hci0 up gehts weiter:

# hciconfig hci0 up
# hciconfig

hci0:  Type: USB
        BD Address: 00:15:9E:84:AC:BF ACL MTU: 4096:2 SCO MTU: 64:0
        UP RUNNING PSCAN ISCAN
        RX bytes:119 acl:0 sco:0 events:8 errors:0
        TX bytes:63 acl:0 sco:0 commands:8 errors:0


Ein hcitool scan sollte nun auch den Access-Point finden:

# hcitool scan

Scanning ...

00:54:DC:32:39:A5 Bluetooth ISDN Access Point


Um diese Prozedur nicht beim jedem Start zu wiederholen, sollten die bluez-utils über rcconf beim Systemstart automatisch gestartet werden.

Nun gehts ans Verbinden mit dem Access Point:

Der Aufruf von ciptool scan verbindet den Dongel mit dem Accesspoint. Dieser Befehl wird als "root" ausgeführt. Beim ersten Verbinden wird dabei die PIN abgefragt. Die einmalige Eingabe der PIN über den PIN-Helper bluez-pin erfolgt in einem Xdialog-Fenster, weshalb vorher die Benutzersitzung für alle User (u.a. root) mit xhost + geöffnet wird. Anschließend sollte diese Einstellung, da sie ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt, mit xhost - wieder rückgängig gemacht werden.
Wichtig: Nach xhost +" kann sich jeder mit dem X-Server verbinden.... :schock:

ISDN-Verbindung:
Die Verbindung kann über CAPI ISDN Conf im Kanotix-Menü eingerichtet werden und bedarf keiner großen Worte bzw. ähnelt der unten für BUG HUNTER X-2004 beschriebenen Methode.

Weiterhin müssen die capiutils gestart sein. Das kann wieder über rcconf beim Systemstart eingerichtet werden.

Für den Verbindungsaufbau kann "Konnection" im Kanotix-Menü verwendet werden.

So nun auf ins Netz....



BUG HUNTER X-2004


Voraussetzungen:

Los gehts (als root - Vorsicht!):

Beim Anstecken des AVM-Dongel empfiehlt sich ein Blick ins messages. Bis auf die fehlende Firmware (Meldung beim Bootvorgang bezüglich der Firmware ist eindeutiger) gibts hier nichts weiter zu tun. Das Mäusekino (beide LEDs) ist noch aus.

kernel: usb 1-1: new full speed USB device using address 5
kernel: usb 1-1: configuration #1 chosen from 2 choices
kernel: bfusb: probe of 1-1:1.0 failed with error -5
usb.agent[3227]: kernel driver bfusb already loaded
usb.agent[3219]: Keeping default configuration with /sys//devices/pci0000:00/0000:00:1d.0/usb1/1-1


Als nächstes gilt es zu ermitteln, wo der firmware.agent die Firmware für den AVM-Dongel erwartet. Firmware in das ermittelte Verzeichnis kopieren.

# cat /etc/hotplug/firmware.agent | fgrep FIRMWARE_DIR

FIRMWARE_DIR=/usr/lib/hotplug/firmware


Beim nächsten Anstecken des Dongel sollte zumindest eine LED leuchten und hciconfig folgendes Ergebnis bringen:

# hciconfig

hci0:  Type: USB
        BD Address: 00:00:00:00:00:00 ACL MTU: 0:0 SCO MTU: 0:0
        DOWN
        RX bytes:0 acl:0 sco:0 events:0 errors:0
        TX bytes:0 acl:0 sco:0 commands:0 errors:0


Mit hciconfig hci0? up sieht das Ganze schon interessanter aus:

# hciconfig hci0 up

# hciconfig

hci0:  Type: USB
        BD Address: 00:15:9E:84:AC:BF ACL MTU: 4096:2 SCO MTU: 64:0
        UP RUNNING PSCAN ISCAN
        RX bytes:119 acl:0 sco:0 events:8 errors:0
        TX bytes:63 acl:0 sco:0 commands:8 errors:0


Ein hcitool scan sollte nun auch den Access-Point finden:

# hcitool scan

Scanning ...

00:54:DC:32:39:A5 Bluetooth ISDN Access Point


Nun gehts an die Verbindung mit dem Access Point. Der im folgendem beschriebene Weg ist mit Sicherheit nicht die einzige und beste Verfahrensweise, funktioniert aber wenns nur erstmal ins Internet gehen soll.
Für den Verbindungsaufbau mit dem Accesspoint werden die blue-utils (bereits installiert) benutzt. Der Dienst kann manuell gestartet werden. Für die spätere ISDN-Verbindung kann auch gleich noch isdnactivecards gestartet werden. Ein Laden beim Systemstart über die rcconf geht natürlich auch. Alle benötigten Module sind damit geladen.

/etc/init.d/bluez-utils start
/etc/init.d/isdnactivecards start


Bluetooth-PIN in die Datei /etc/bluetooth/pin eintragen. Nun sollte der Aufruf von bluepin diese PIN anzeigen. Jedoch kommt nur folgende Fehlermeldung, da ein kleines bischen Python fehlt: :

# bluepin

Traceback (most recent call last):
File "/usr/bin/bluepin.orig", line 39, in ?
import gtk
ImportError: No module named gtk


Es gilt eine Sicherungskopie (für später mal) von /usr/bin/bluepin anzulegen und den Inhalt des Skriptes durch folgende Zeilen zu ersetzen:

#!/bin/sh -e
echo "PIN:Hierein die Bluetooth-PIN"


Im nächsten Schritt wird noch die Datei /etc/bluetooth/hci.conf angepasst:

# PIN helper
#pin_helper /usr/bin/bluez-pin;
pin_helper /usr/bin/bluepin;


Mit einem ciptool scan sollte die Verbindung mit dem Access-Point nun klappen:

# ciptool scan

Searching ...
 Checking service for 00:54:DC:32:39:A5
 Connecting to device 00:54:DC:32:39:A5


Für die ISDN-Verbindung bietet sich der pppd an. Das benötigte Capiplugin ist bereits installiert. Für den pppd muss eine Datei /etc/ppp/peers/provider (Achtung: Rechtevergabe) mir folgendem Inhalt angelegt werden:

sync
noauth
user Username im Klartext
plugin userpass.so
password Passwort im Klartext
defaultroute
plugin capiplugin.so
number Nummer zum Provider
protocol hdlc
ipcp-accept-local
ipcp-accept-remote
usepeerdns
/dev/null


Der Verbindungsaufbau (natürlich nicht als root) erfolgt durch:

pppd call provider


Der Verbindungsabbau erfolgt durch:

killall pppd


Für die Einwahl per Knopfdruck und die Verbindungsüberwachung bietet sich gkrellm an. Folgende Einstellungen sind zu treffen:

  • Anzeigen > Fester Inhalt > Netz
  • Zeitmessknopf
    Schnittstelle: ppp0
    Startbefehl: /usr/sbin/pppd call provider
  • Stoppbefehl: killall pppd
  • ppp0
    ppp0 aktivieren
    Diagramm ständig anzeigen



Sollte nach erfolgreichem Verbindungsaufbau kein Ping ins Netz gehen, so kann das an einer falschen Defaultroute liegen. Ein route -n ist hier sehr aufschlussreich. Der pppd setzt beim Verbinden die Defaultroute automatisch. Ist jedoch in der Datei /etc/network/interfaces ein Gateway gesetzt, so kann pppd die Defaultroute nicht automatisch setzten.

Nach der Installation der für bluepin benötigten Python-Pakete gabs trotzdem noch Probleme.



Hier noch einige Links zum Bluetooth

Bei Bluetooth eine super Informationsquelle Marcel Holtmann: http://www.holtmann.org/linux/bluetooth
Official Linux Bluetooth protocol stack: http://www.bluez.org/ Dort gibt es auch gute Mailing Lists.


Viel Spass im Netz :-)


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