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igornetto - 08.07.2006, 17:29 Uhr
Titel: super-GAU: Festplatte im Notebook völig verschwunden
Hallo,
habe heute den super-GAU erlebt:

Ich habe einen Linux-Festrechner und ein Windows-Notebook. Beide hatte ich vernetzt. Das Notebook war gestern auf einem Aupeneinsatz und fing an rumzuzicken (XP-Professional).
Dann:
1. Windows startete nicht mehr
2. Windows startete auch im abgesicherten Modus nicht mehr.
3. "Testdisk" meldete Fehler im Bootsektor der Festplatte
4. fdisk/mbr und testdisk können mbr nicht reparieren.
5. Partition gelöscht (!)
6. Versuche neue Partition zu erstellen scheitern
7. Testdisk und eine DOS-Diskette finden die Festplatte überhaupt nicht mehr!
8. Kanotix-CD rein, läuft; versuche, kanotix-installer zu starten, Festplatte wird gefunden, erstelle Linux-Partitionen, beim Ausführen bricht Linux ab, Festplatte ist nicht erreichbar, wird aber immer noch als /dev/hda1 (inaktiv) angezeigt.


Ist die Platte physikaliscch defekt?
Hat jemand Ideen oder Links?

Bin ziemlich verwzweifelt und poste im Moment von der Kanotix-CD...
michaa - 08.07.2006, 17:39 Uhr
Titel: super-GAU: Festplatte im Notebook völig verschwunden
keine ahnung, aber ich würde das lappi aufmacheun und die kabel kontrollieren, sonst mit dem herstellertool oder dem tool von hitachi die festplatte überprüfen

http://www.hitachigst.com/hdd/support/download.htm
schnorrer - 08.07.2006, 18:42 Uhr
Titel: super-GAU: Festplatte im Notebook völig verschwunden
soweit ich Labtops vom Aufbau her kenne, gibt es für dieses Verhalten 2 Ursachen.
1. defekte HD
2. defekter Controllerchip.

1. zur Überprüfung in der Rootshell dd if=/dev/hda of=/dev/null bs=512 count=1000
Gibt das schon Fehler beim lesen Hd defekt. Garantie?

2. eine Tausch-hd einbauen und testweise eine Partition mit linux erstellen. Scheitert das Labtop mit sammt orig. Hd zum Service oder auf den E-Müll
igornetto - 09.07.2006, 09:39 Uhr
Titel:
Hallo und vielen Dank für die schnellen Antworten,
inzwischen sehen fdisk und testdisk meine Notebook-Festplatte wieder, aber ich kann mit der Platte nichts anfangen:

1. Beim Starten der Kanotix-CD (Easter) erscheint die Fehlermeldung:
"I/O-Error on device hdc, sector xxx
Buffer I/O Error on device hdc, logcal block XXX"

2. Partition magic kann zwar eine Partition erstllen, beim Versuch sie zu formatieren meldet das Programm:
"Kann nicht in den mbr schreiben, Virusprüfungsprogramm aktiv?"

3. Testdisk erkennt Fehler im Bootsektor, meldet aber ebenfalls, dass es den mbr nicht reparieren kann ("cannot write in the mbr...")

Wer kann mir helfen?

(Das Tool von Hitachi, danke für den Tipp, habe ich noch nicht ausprobiert, wollte aber schon mal die Fehlermeldungen posten...)

Vielen Dank!
igornetto - 09.07.2006, 10:10 Uhr
Titel:
Hallo,
ich habe inzwischen auch das Programm von Hitachi laufen lassen. Es entdeckt ebenfalls defekte Sektoren, scheitert aber leider ebenfalls beim Reparieren. Auch ein totales "erase disk" beseitigt sie nicht. Nach dessen Durchlauf erscheint:

"Failure code 0x75 - Defective Device. component failure"

Das sieht ja wohl leider nach einem Hardwarecrash aus, oder?
slam - 09.07.2006, 10:28 Uhr
Titel:
Wenn das Hersteller-Tool nicht mehr reparieren kann, ist definitv Deine Festplatte kaputt. Sieh Dich um eine neue um - eventuell auch preisgünstig über Online-Auktionen.
Greetings,
Chris
igornetto - 10.07.2006, 09:40 Uhr
Titel:
Hallo, slam, und vielen Dank!

Tja, muss ich wohl eine neue Festplatte kaufen...

Ich habe keine große Erfahrung mit Notebooks, kann ich die Platte selber einbauen oder soll ich das lieber beim Händler machen lassen? Es ist ein Sony-Vaio PCG-FX503,habe ich von meiner Tochter geerbt, die damit mehrere Jahre im afrikanischen Busch als Biologin gearbeitet hat, ohne Probleme, und ich krieg jetzt den Crash hin...

Viele Grüße und danke!
Neuer_User - 10.07.2006, 10:01 Uhr
Titel:
Normalerweise ist ein Festplatteneinbau in Laptops recht simpel. Ich kenn jetzt die Sonys nicht. Zumeist aber fidnet sich eine spezielle Klappe extra für die Festplatte. Die Platte selber kannste meistens einfach rausziehen und eine neue reinstecken. Idealerweise findest Du sicherlich auf der Sony Homepage auch eine Beschreibung zum Festplattentausch.

Im allgemeinen dürfte jede 2,5'' Notebookplatte mit 9,5mm Dicke passen. Die meisten Notebookplatten entsprechen diesen Massen. Wichtig wäre noch, ob das BIOS irgendwo eine Begrenzung auf maximal 30GB oder 40GB hat (halt ich aber für unwahrscheinlich, so alt ist das Sony glaube ich nicht).

Wenn Du natürlich einen Händler kennst, der (verhältnismässig günstig) Dir eine passende Platte besorgt und auch direkt einbaut -> klar, würd ich machen. Aber ob man dafür dann direkt mal 50¤ mehr zahlen sollte, bleibt sicherlich jeden überlassen.

Grüsse

Michael
sailor8 - 10.07.2006, 10:35 Uhr
Titel: OT: bei Festplatten Problemen evtl. hilfreich
Sorry, in Deinem Fall wird es wohl nicht helfen können. Aber ich musste an Dein Problem mit der Festplatte denken, als ich diesen Artikel las.

Ist vielleicht für andere auch ganz interessant.

Wem einmal eine Festplatte abgerauscht ist, der weiß wie gemein so was ist.

http://www.pro-linux.de/t_system/badblock.html
schnorrer - 10.07.2006, 18:31 Uhr
Titel: OT: bei Festplatten Problemen evtl. hilfreich
Ich hab dir auch noch eine schlechte Nachricht. Sony (SoNie) kannst du nur beim Hersteller die Platte tauschen lassen. Ersatzteile liefern die NICHT. Es sei denn du hast keine Garantie mehr. Dann kannst du es auch selber erledigen.
slam - 11.07.2006, 07:59 Uhr
Titel: OT: bei Festplatten Problemen evtl. hilfreich
Bitte schnorrer - lesen:
Zitat:
Es ist ein Sony-Vaio PCG-FX503,habe ich von meiner Tochter geerbt, die damit mehrere Jahre im afrikanischen Busch als Biologin gearbeitet hat,
Die Garantie ist also schon vorbei .... Wobei die Garantie von Sony sowieso nicht mal das Altpapier wert ist, auf dem sie geschrieben wurde (damit habe ich leider einige Erfahrung).

Davon ganz unabhängig:

Sony verbaut in seinen Laptops ganz normale 2,5 Zoll Festplatten verschiedener Hersteller (Hitachi, Samsung, Toshiba) die absolut problemlos selbst austauschbar sind. Die Anleitung dazu findet sich sogar im Handbuch! Ich würde aber aus anderen Gründen niemals eine Ersatz-HD von Sony direkt kaufen - die schlagen 100% (!) auf die handelsüblichen Preise auf. Geh also zu einem freundlichen unabhängigen Händler in der Nähe dort sollte der Einbau auch nichts (oder kaum was) kosten - ist in 2 Minuten erledigt.
Selbstverständlich kann man bei Sony natürlich auch Ersatzteile kaufen - ich tue das aber nur bei Teilen die Sony spezifisch sind (TFT-Screen, etc.).

Greetings,
Chris
schlingel - 11.07.2006, 08:09 Uhr
Titel: OT: bei Festplatten Problemen evtl. hilfreich
http://www.evendi.de/preisvergleich/Nav ... /2073.html

http://www.geizhals.at/deutschland/?cat ... +anzeigen+
igornetto - 11.07.2006, 12:54 Uhr
Titel: Problem gelöst!
Hallo,
bin ganz stolz, habe das Problem gelöst!!!!!!!!!!!

Mit der Windows-XP-CD habe ich von der Reparaturkonsoleaus "format c:" gemacht - und das ging seltsamerweise!
Danach konnten dann auch die Tools testdisk und das von Hitachi die defekten Boot-Sektoren reparieren!!! Und dann konnte ich problemlos mein System wiederherstellen!

Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe, Ihr wart so großartig wie die deutschen Fans!
schnorrer - 12.07.2006, 01:41 Uhr
Titel: Problem gelöst!
@slam, dann bist du eine Ausnahme. Biisher hab ich noch jedesmal diese sch..... an soni schicken müßen. Auch nach der Garantie.
Bausteine ja, versuch mal ein Labtop-KB oder 'n LW als Ersatz. Gibts nur neu, und dann noch als registriertr Händler und Servicepartner.

Deshalb schickt mein Händler das Zeug ja auch zu Soni(e). Verkaufen darf er, aber Ersatzteile bekommt er nicht.
igornetto - 12.07.2006, 15:58 Uhr
Titel:
Hallo, schnorrer,
ich habe mich wohl zu früh gefreut!
Zwar glückte mir ein Recovery von XP-Home auf der Festplatte, aber bei Ergänzungsinstallationen fing das System wieder an rumzuzicken und der Fehler "Datenverlust beim Schreiben" trat mehrmals auf und ich war wieder da, wo ich angefangen hatte. Mittlerweile habe ich im Netz gefunden, dass diese Fehlermeldung doch auf eine sich verabschiedende Festplatte hindeutet...

Trozdem nochmlas Dank an alle!
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